Schwarzkümmelöl für Hunde
Die vielseitigen Wirkstoffe im Schwarzkümmelöl kommen nicht nur Menschen, sondern auch Haustieren zu Gute. Hundehalter sollten kalt gepresstes Schwarzkümmelöl als unkompliziertes Naturheilmittel stets in der Hausapotheke parat haben. Wissenschaftler enthüllen in den letzten Jahren detailliert das, was traditionelle Heilkundige im Orient schon lange wussten: Die innerliche wie äußerliche Anwendung von Schwarzkümmelöl beugt vielen Beschwerden vor oder ist in der Lage, sie zu lindern oder gar zu heilen. Im Gegensatz beispielsweise zu Teebaumöl ist Schwarzkümmelöl trotz seines Anteils an ätherischen Ölen auch für Tiere uneingeschränkt gut verträglich.
Schwarzkümmelöl als Futterzusatz für Hunde
Wie Menschen kämpfen auch Hunde zunehmend mit Allergien. Schwarzkümmelöl, über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen, reguliert das Immunsystem und bremst die Ausschüttung der Histamine, die die Allergie-Symptome auslösen. Viele Hunde reagieren beispielsweise allergisch auf bestimmte Bestandteile im Futter, aber auch auf Flohstiche, auf Milben oder Pollen. Diese lösen dann meist asthmaähnliche Atembeschwerden, Husten oder Hautreaktionen aus. Die Prostaglandine im Schwarzkümmelöl wirken ausgleichend und können das Tier häufig von Atembeschwerden oder Juckreiz befreien oder ihm zumindest Erleichterung verschaffen.
Anfallsleiden wie Epilepsie treten bekanntlich auch bei Hunden auf. Dies belastet den Hundehalter ebenso wie das Tier selbst. Geeignete Antiepileptika sind meist in der Lage, die Heftigkeit und Häufigkeit der Anfälle zu reduzieren. Will der Hundebesitzer die Therapie auf natürliche Weise unterstützen, verabreicht er zusätzlich Schwarzkümmelöl übers Futter. Der Inhaltsstoff Thymokinon wirkt offensichtlich regulierend. Tatsächlich ist Schwarzkümmelöl seit Jahrtausenden für seine hilfreiche Wirkung bei Anfallsleiden bekannt. Eine indische Studie aus dem Jahr 2011 bewies an Kindern, dass die Einnahme von Schwarzkümmelöl auch in Fällen, in denen konventionelle Medikamente nicht überzeugend wirkten, die Häufigkeit der Anfälle reduziert. Etwa ein Milligram Thymokinon auf ein Kilogramm Körpergewicht über einige Wochen hinweg verabreicht, senkt die Anfallshäufigkeit oder schwächt sie ab.
Die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung von Schwarzkümmelöl bei rheumatisch-arthritischen Erkrankungen ist ebenfalls längst nachgewiesen. Ältere Hunde mit degenerativen Krankheiten des Bewegungsapparates profitieren vom Schwarzkümmelöl: Es wirkt nicht nur gegen die Schmerzen und die Entzündungsherde, sondern stärkt auch insgesamt das Immunsystem.
Dosierung beim Füttern der Hunde mit Schwarzkümmelöl
Hunde sind im Allgemeinen nicht mäkelig. Die gewünschte Dosis Schwarzkümmelöl - als Faustregel gilt, 1 mg je kg Körpergewicht – in Hundeleckerchen „verpackt“ oder als Kapsel ins Futter gemischt, wird meist problemlos angenommen. Zur Vorbeugung gegen Parasiten genügen 8 bis 10 Tropfen Öl ins Trinkwasser des Hundes. Bei der äußerlichen Anwendung auf der Haut reichen schon wenige Tropfen aus.
Natürliche Haut- und Fellpflege und Behandlung oberflächlicher Verletzungen
Hunde, die regelmäßig einige Tropfen Schwarzkümmelöl ins Futter oder über das Trinkwasser erhalten, leiden deutlich weniger unter Flöhen oder Zecken. Trinkwasser oder Futter bleiben obendrein länger frisch, denn Pilze oder Bakterien vermehren sich langsamer.
Ekzeme wie oberflächliche Hautverletzungen heilen schneller, wenn Schwarzkümmelöl auf die offenen Stellen getupft wird. Das Öl desinfiziert und pflegt zugleich. Ein Tropfen Schwarzkümmelöl auf die Hundebürste sorgt bei regelmäßiger Anwendung für seidiges, glänzendes Fell.