Schwarzkümmelöl gegen Zecken
Schwarzkümmelöl hat sehr viele gute Inhaltsstoffe, die nicht nur auf Menschen eine positive Wirkung haben. Denn auch Tiere können von den hervorragenden Eigenschaften profitieren. Neben der Stärkung des Immunsystems, fördert es weiterhin den Verdauungstrakt, hält die Atemwege frei und ist ein toller Helfer für die Haut und Fellpflege bei Hunden. Doch Schwarzkümmelöl hat noch eine weitere wichtige Eigenschaft, welche vielen Hundebesitzern zugutekommt. Schwarzkümmelöl kann sehr gut zur Parasitenabwehr bei Hunden eingesetzt werden. Insbesondere gegen Zecken ist dieses Öl ein herausragender Schutz.
Zecken – nicht nur eklig, sondern auch gefährlich
Nach wie vor gehen die meisten Hundebesitzer davon aus, dass die Zecken vor allem von Frühling bis Herbst am Häufigsten vorkommen. Doch mittlerweile haben sich jede Menge Zecken-Arten in den Regionen verbreitet, die das ganze Jahr aktiv sind und so auch den Hund gefährden können. Denn nicht nur Borreliose kann durch einen Zeckenbiss übertragen werden. Auch Krankheiten wie Babesiose, die gefürchtete Hunde-Malaria, kann übertragen werden. Dies ist vor allem der Auwaldzecke zuzuschreiben, die sich immer weiter in Mitteleuropa ausbreitet.
Weiterhin können Zecken aber noch zahlreiche andere Krankheiten übertragen. Dies kommt daher, dass Zecken in ihrem Lebenszyklus drei Wirte benötigen. Die Larve sucht sich ein kleines Tier, wie etwa eine Maus aus, saugt sich voll und fällt wieder ab. Danach entwickelt sie sich weiter, häutet sich und wird von der Larve zur Nymphe. Überlebt die Nymphe den Winter, sucht sie sich im Frühling einen neuen Wirt, saugt sich voll und fällt wieder ab. Erst dann entwickelt sie sich zur Zecke und sucht sich nun einen größeren Wirt, also Hund, Katze oder andere Tiere und Menschen. Somit ist der Hund sowie der Mensch der dritte Wirt und alle Krankheiten der vorherigen Wirte können von der Zecke auch an den Hund und den Menschen weitergeben werden. Allerdings werden die Krankheiten nicht sofort nach dem Festsaugen übertragen. Es kann von mehreren Stunden bis hin zu mehreren Tagen dauern, bis die Krankheiten übertragen werden können. Daher sollten Zecken so schnell wie möglich entfernt werden, um dieses Risiko zu verringern.
Wie hilft Schwarzkümmelöl gegen Zecken?
Schwarzkümmelöl verfügt über einen sehr hohen Anteil ätherischer Öle. Dabei hat der pflanzliche Wirkstoff Thymoquinon einen besonders wichtigen Anteil, da dieser maßgeblich, wie auch die anderen ätherischen Öle dazu beitragen, die Zecken fernzuhalten.
Auch ein Regensburger Schüler entdeckte zufällig, dass sein Hund deutlich weniger Parasiten hatte, seit dieser geringe Mengen Schwarzkümmelöl verabreicht bekam. Er sammelte Zecken auf Wiesen ein und nahm damit sogar an dem Projekt „Jugend forscht“ teil. Dabei zeigten die Zecken eine sehr deutliche Abneigung, wenn das Blut oder auch der Schweiß mit Schwarzkümmelöl vermischt war. Doch auch andere Untersuchungen belegen, dass Zecken den Geruch nicht mögen und somit auch diese Träger meiden. Weiterhin wurde belegt, dass Schwarzkümmelöl sogar gegen Flöhe, Motten und sogar Mücken hilft.
Dosierung und Anwendung von Schwarzkümmelöl bei Hunden
Wer seinen Hund vor Zecken und anderen Parasiten schützen möchte, kann einige Tropfen Schwarzkümmelöl ins Futter mischen. Dies können entweder Kapseln sein oder aber das Öl wird auf ein Leckerli getropft und dem Hund verabreicht. Dabei geht man von folgender Faustregel aus:
Pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes – 1 mg Schwarzkümmelöl
Vorbeugend können etwa 8 Tropfen Öl ins Trinkwasser des Vierbeiners gegeben werden, damit die Zecken und Parasiten den Hund nicht mehr „riechen“ können.
Weiterhin kann das Schwarzkümmelöl auch äußerlich beim Hund angewendet werden. Hierzu ist es ausreichend 4 bis 5 Tropfen Schwarzkümmelöl in den Nacken zu träufeln, damit der Hund es nicht gleich wieder ableckt.
Dies hilft gleichzeitig auch, das Fell und die Haut des Hundes zu pflegen, auch wenn es nicht über den ganzen Körper verteilt wird. Schwarzkümmelöl wirkt innerlich und hält Parasiten fern, pflegt Fell und Haut, stärkt das Immunsystem und hält gleichzeitig auch die Darmflora im Gleichgewicht. Somit tun man nicht nur etwas gegen Zecken und Parasiten, sondern kann auch gleichzeitig die guten Eigenschaften für die Gesundheit des Hundes nutzen.
VORSICHT: Diese Dosierung gilt nicht für Katzen, da ihnen ein Enzym fehlt, welches die Terpene, also die sekundären Pflanzenstoffen, nicht richtig abbauen kann. Terpene machen beispielsweise einen Großteil der ätherischen Öle aus und können somit absolutes Gift für die Katze sein. Im schlimmsten Fall kann eine Katze daran sterben.